Samstag, 3. August 2013

Wirbel um Kartellbildung in Brasilien

Liebe Deutschsprachige in Brasilien,

in Brasilien sorgen Ermittlungen über etwaige illegale Preisabsprachen bei Aufträgen zum U-Bahn-Bau in São Paulo für Wirbel. Die Zeitung "Folha de São Paulo" berichtete, Siemens habe der Wettbewerbsbehörde Cade Akten vorgelegt, die zeigten, dass die Regierung des Bundesstaates São Paulo von der Kartellbildung gewusst habe. Siemens zeigte sich "überrascht".

1 Kommentar:

  1. Nun, man muss sich nicht wundern. Es sollte doch wohl klar sein, dass "Global Player" meinen, ihre Position nur halten su koennen, indem sie "Provisionen" ueber in Steuerparadisen ansaessige "Firmen" leiten und diese dann fuer Politiker und andere sich fuer wichtig haltende Personen steuerfrei auszahlen. Mittels Geldautomaten kann sich jeder Empfaenger dieser Provisionen weltweit sein steuerfrei erwirtschaftetes "Extragehalt" auszahlen lassen. Ich hatte als Consultant mit verschiedenen Revisionsprojekten das grosse, hoechst zweifelhate Vergnuegen, immer wieder auf solche Faelle zu stossen. Interessanterweise waren selten Manager aus der "1. Etage" offiziell an der Gruendung solcher Auslansfirmen beteiligt. Aber nichts, was mit grossem Aufwand konstruiert wird, geht an einem Vorstand vorbeit. Siehe VW mit ihrem ach so sehr gelobten Peter Hartz... Meiner Erfahrung nach gibt es kaum eine Grossunternehmung mit internationalen Grossprojekten, die nicht ueber Firmen in Steuerparadiesen verfuegen. Daher bin ich nicht ueberrascht, sondern hoechsten verwundert, dass es immer noch Gutmenschen gibt, die sich das nicht vorstellen koennen....

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