Montag, 22. Juli 2013

Zwei MDC-Gruppen erhalten Helmholtz-Förderung für internationale Kooperationen

Liebe Deutschsprachige in Brasilien,

zwei Forschungsgruppen des zur Helmholtz-Gemeinschaft gehörenden Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch können ihre Zusammenarbeit mit Brasilien und Dänemark jetzt intensivieren. Prof. Michael Bader und Prof. Thomas Willnow erhalten für die kommenden drei Jahre aus dem neuen Förderprogramm "Helmholtz International Research Groups" jeweils insgesamt 150.000 Euro. Hinzu kommen Fördermittel in gleicher Höhe aus den jeweiligen Ländern.

Die Bekämpfung von starkem Übergewicht (Adipositas) ist Ziel des gemeinsamen Forschungsprojekts von Prof. Bader, Dr. Natalia Alenina (beide MDC) und Prof. João B. Pesquero (Universidade Federal de São Paulo, Brasilien). Für dieses gewichtige Gesundheitsproblem, das weltweit etwa 250 Millionen Menschen betrifft, gibt es bisher keine langanhaltende wirksame Behandlung. Als Angriffspunkt für eine Therapie haben die Forscher Gewebshormone des Kallikrei-Kinin-Systems im Blick. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Muskelkontraktion, Blutdruckregulation, Blutgerinnung und Schmerzempfindung. Die brasilianischen und deutschen Wissenschaftler konnten kürzlich zeigen, dass einer von zwei Rezeptoren, die die Wirkung der Gewebshormone übermitteln, an der Steuerung des Hormons Leptin beteiligt sind, das den Hunger unterdrückt. Sie wiesen nach, dass Mäuse, denen der Rezeptor B1 fehlt, trotz fettreicher Ernährung nicht dick werden.

Wenn Sie sich für weitere Informationen interessieren, so kontaktieren Sie bitte die Pressestelle des Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) in Berlin. Ansprechpartnerin ist Frau Barbara Bachtler: 
E-Mail: presse@mdc-berlin.de

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